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Bericht

Paul 2011

03. Oktober 2011


   Höchstleitung der besonderen Art!!!

 

Es ging mal nicht allein ums Tempo, sondern vor allem ums Ankommen...

Paul Prechtl vertrat die Farben des SkiClub Karlsbad beim ältesten Langstreckenmarathon, der Olympiade der Langstrecken­rennen:

Drei Worte, zwei Städte, ein Brevet: PARIS-BREST-PARIS.

Von den 5225 gemeldeten Randonneuren stellten sich 5004 dieser Prüfung, die 1230 km lange Strecke mit über 11000 Höhenmetern, verteilt auf über 300 „Wellen“, in maximal 90 Stunden zu schaffen.

Zur Entzerrung des Startfelds wurden neben dem 90 Stundenstarterfeld auch ein 84 Stunden und sogar ein 80 Stunden-Zeitlimit-Starterfeld angeboten, für das sich auch Paul anmeldete. 

Für alle Fahrer galt jedoch gleichermaßen, dass brevettypisch jeder sein eigenes Tempo fährt und auch seine Pausen selbst festlegt.

Zur PBP-Qualifikation mussten die Fahrer vorher im selben Jahr Brevets von 200, 300, 400 und 600 km im vorgeschriebenen Zeitlimit absolvieren, und zwar in dieser Reihenfolge. Es ist allerdings möglich, jedes Brevet dieser Reihe durch einen längeres zu ersetzen.

Von vornherein war klar, dass Paul den historischen Brevet­gedanken ernst nehmen und sich ohne Wohnmobil- und Helfer­unterstützung auf den Weg machen wird. Auch das Hightec-Carbonrad blieb im Keller.

Ein solides Alu-Rennrad wurde aufgebaut, wetterunempfindlich, 100% nachtfahrtauglich sowie als Lastesel geeignet, was mit Gepäck zu einem Gesamtgewicht von 19,5 kg führte. Schließlich sollte die Ausstattung alle Eventualitäten abdecken, die einem bei einem Langstreckenmarathon „den Tag versauen können“: Pannenausrüstung und Ersatzteile, Notverpflegung, Regenkleidung und Biwakschlafsack, sowie natürlich die Nachtfahrausstattung.

Das Besondere bei PBP ist die Atmosphäre und die Unterstützung durch die Anwohner. In vielen Dörfern stehen die Bewohner Tag und Nacht mit Tischen, auf denen sie Wasser, Kaffee und Kekse anbieten – in der Bretagne auch gerne Crêpes. Immer wieder hört man »Bon Courage«-Rufe oder sieht Namen von Mitstreitern in großen Lettern auf der Straße geschrieben.

Die Strecke führte über Villaines-la-Juhel, Loudeac, Carhaix-Plouguer nach Brest und von dort fast auf identischer Strecke wieder zurück. Die Teilnehmer wurden per Chips und Roadbook überprüft und die Zwischenzeiten registriert.

Der Randonneur Paul Prechtl - einer der 4062 Finisher - legte die Strecke Paris-Brest-Paris  mit einem 25er Schnitt  in 69 Std. und 42 Min. (incl. aller Kontroll-, Verpflegungs- und Schlafpausen)  zurück, und überfuhr nach 1230 km im Sattel überglücklich wieder die Ziellinie in Paris.

Eine sportliche Höchstleistung der besonderen Art, einen Traum hat er sich erfüllt, die zahllosen Trainingsstunden im Sattel haben den Erfolg gebraucht. Dazu möchten wir unseren Paul herzlichst sowie respektvoll beglückwünschen.

 

Dein SCK Radteam

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