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Bericht

11. Stafettenfahrt des SCK-Rennrad-Teams nach Weimar

Gruppenbild 1

Vielen der 21 Rennradfahrerinnen und - Fahrern des SkiClub Karlsbad ist es wohl so ergangen, wenn sie Freunden und Bekannten von ihrem Vorhaben erzählt haben, an einem Tag nonstop die Strecke von 456 Kilometern von Langensteinbach nach Weimar fahren zu wollen: Sie sind auf ungläubiges Staunen getroffen. Das Event hat einen Namen und fand tatsächlich vom 7. bis 9. Juli inzwischen zum 11. Mal statt: Die SCK Stafettenfahrt.

Das Ziel, die Strecke von Langensteinbach in die thüringische Weltkulturerbe-Stadt ohne Zwischenstopp zu bewältigen, wurde dank einer starken Teamleistung in einer Fahrzeit von rund 17 Stunden erreicht. Drei Stafetten-Gruppen teilten sich die Gesamtdistanz von 456 Kilometern und brachten die drei Durchfahrer, die die gesamte Strecke am Stück zurücklegten, in einem zügigen Stundenmittel von 29 km/h sicher ans Ziel. Dabei war immer mindestens eine Stafetten-Gruppe auf der Straße und die beiden anderen wurden von den Begleitfahrzeugen zu vorbestimmten Wechselpunkten gebracht. Dort wartete die nächste Gruppe bis das Fahrerfeld einrollte und nahm sofort Fahrt auf, so dass es für die Durchfahrer nahtlos weiterging. Viele waren mit so großer Begeisterung bei der Sache, dass sie nach ihrer Pflicht-Etappe auf der Straße blieben und mit der nächsten Stafetten-Gruppe noch eine oder mehrere weitere Etappen dranhängten. Rechnet man die Fahrleistung des gesamten Teams zusammen, kommt man auf runde 5.000 km, die an diesem Tag bewältigt wurden.

Die landschaftlich sehr schöne und sportlich anspruchsvolle Strecke führte nach dem Start um 3 Uhr am Langensteinbacher Marktplatz zunächst durchs Kraichgau. Über Bretten ging es in nordöstlicher Richtung an Heilbronn vorbei auf das Jagsttal zu, das bei Sonnenaufgang erreicht wurde. Ein Stück der Jagst entlang mit Kurs auf den Main wurde Würzburg südlich umfahren und über Haßfurt und Hildburghausen der Thüringer Wald angesteuert. Dort wartete nach inzwischen über 300 absolvierten Kilometern mit dem Rennsteig der höchste Punkt der Tour, der auf über 700 Metern Höhe passiert wurde. Im Anschluss bot das Tal der Schwarza dem Fahrerfeld eine kurze Erholungsphase, aber wer dachte, das meiste wäre geschafft, sah sich getäuscht: Das letzte Stück bis Weimar erwies sich mit einem 18% (!) steilen Anstieg und heftigem Gegenwind nochmal als echte Herausforderung, die den Fahrerinnen und Fahrern alles abverlangte. Aber auch dieses Wegstück wurde gemeinsam erfolgreich gemeistert und um 20 Uhr das Teamhotel in Weimar erreicht.

Die starke Teamleistung kam aber bei weitem nicht alleine durch die Frauen und Männer auf den Rennrädern zustande. Ein eingespieltes Orga- und Begleitteam spielte eine ebenso wichtige Rolle beim Gelingen der Stafettenfahrt. Auch hier konnte man sich wieder auf zuverlässige Helferinnen und Helfer verlassen, ohne die ein solches Vorhaben nicht zu meistern gewesen wäre.

Große Anerkennung und Dank gebührt allen Aktiven auf ihren Rennmaschinen: Diana Dekan, Martina Gartner, Matthias Grossmann, Ralf Grossmann, Hans Schwab, Hubert Schwab, Matthias Bodemer, Peter Peljak, Thomas Schaudel, Ralf Schmidt, Hans Riehm, Andreas Solleder, Bernd Weber, Achim Müller, Reiner Jokisch, Andreas Appich, Simon Rupp und Robin Fundinger. Ganz besonders hervorzuheben ist die sportliche Leistung der drei Durchfahrer Paul Prechtl, Bernhard Becker und Udo Florek, die die 456 km mit 4.000 Höhenmetern nonstop bewältigten. Nur ein guter Teamgeist, Trainingsfleiß und Freude am Radsport befähigt zu solchen Spitzenleistungen.

Ein ganz besonderer Dank geht an das Betreuerteam: Monika Riehm und Reinhold Kaul im Führungsfahrzeug. Ihre Aufgabe war es, ständig vor dem Feld zu fahren und den Weg zu weisen. Hinter dem Fahrerfeld fuhren Andrea Jokisch und Gabi Bodemer im Begleitfahrzeug, von dem aus die Durchfahrer versorgt wurden und das für den nicht eingetretenen Fall einer Panne da gewesen wäre. Karl Scheibl, Thomas Becker und Nicole Becker in den Wechselfahrzeugen sorgten dafür, dass die Aktiven mit ihren Rennrädern immer sicher und rechtzeitig zu den Wechselpunkten gebracht wurden.

Samstagabend und Sonntag standen dann ganz im Zeichen der Erholung. Nach ausgiebiger und guter Verpflegung wurde am Sonntag die Stadt Weimar bei einer interessanten Stadtführung erkundet und das Werk der Dichter und Denker Goethe und Schiller auch einmal von einer anderen, den meisten bislang unbekannten Seite kennengelernt. Am Montag wurden dann Räder und Gepäck verladen und in den Begleitfahrzeugen ging es zurück nach Langensteinbach.

Nach der Stafettenfahrt setzt sich das Rennradteam des Skiclub Karlsbad aber nicht zur Ruhe. Die Aktiven freuen sich jetzt auf weitere Veranstaltungen in der Radsportszene, wie das 24-Stunden-Rennen bei Rad am Ring auf dem Nürburgring oder verschiedene Radmarathons.

Noch einmal ein riesengroßes Dankschön, Respekt, Lob und Anerkennung an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

… bis bald beim aktiven SCK Rennrad-Team

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