Glückwunsch lieber Bernhard... Erlebnisbericht NYC Marathon
Der TCS New York City Marathon- ein besonderer Lauf – ein Traum wurde wahr!
Zu meinem „runden“ Geburtstag dieses Jahr machte ich mir ein besonderes Geschenk. Ich wollte noch einmal ein Marathon laufen und diesen in New York. Der NYC Marathon ist in vieler Hinsicht etwas anderes, es ist der größte und bekannteste Marathon, die Lautstärke umso höher als bei anderen Events und der Erlebnisfaktor unschlagbar. Die Vorbereitungen starteten im August diesen Jahres mit vielen verschiedenen Trainingseinheiten, gefolgt von einer Muskelverletzung. Aufgeben stand für mich nicht auf dem Programm. Zusammen mit meiner Familie und Freunden ging es am 30.10.2025 nach New York mit dem Veranstalter Ali Schneider Marathon Reisen. Unser Aufenthalt in den USA war fast komplett auf diesen Marathon ausgerichtet. Die Tage vor dem Marathon erkundigten wir die Stadt zu Fuß (20.000 Schritte täglich), einen Morning Run mit dem Veranstalter wurde gemacht und dann die Marathon Messe besucht um die Startunterlagen abzuholen. Die Vorfreude und die Aufregung auf den Marathon wuchs von Stunde zu Stunde. Am Abend vor dem Lauf gab es im Hotel über den Veranstalter eine Pastaparty, bei der ich meinen Kohlehydratspeicher aufgefüllt habe. Das Wetter am Renntag war einfach großartig. Ich wurde um 5:30 Uhr mit dem Bus-Shuttle im Hotel abgeholt und zum Start gebracht. Blauer Himmel und Sonnenschein, ein perfekter Tag, so hatte ich es mir gewünscht. Ich musste ganze drei Stunden in Fort Wadsworth auf Staten Island auf den Startschuss warten. Vor Ort wurde ich mit Bagels und heißem Tee oder Kaffee versorgt. 1500 Toiletten waren auf dem Areal aufgestellt. Die Organisation war wirklich gut. Kurz vor meinen Start am 02.11.2025 um 9:45 Uhr ertönte die Nationalhymne, danach kam der Startschuss. Ein sehr emotionaler Moment. Der Marathon ist wegen seiner Hügel und Brücken auf jeden Fall sehr anspruchsvoll. Man sollte sich die Strecke mit Bedacht einteilen. Beim Start in Staten Island ging es direkt über die drei Kilometer lange beeindruckende zweistöckige Verrazano Narrows Bridge nach Brooklyn. Geschafft waren danach die ersten 60 Höhenmeter. Die Stimmung in Brooklyn war über die gesamten 16 Kilometer unbeschreiblich. Die Zuschauer entlang der Strecke verteilten Süßes, feuerten die Läufer an und die Stimmung war grandios. Außerdem gab es vom Veranstalter nach jeder Meile Wasser und Isogetränke. Irgendwann erreichte ich den Abschnitt bzw. das jüdische Viertel der orthodoxen Juden, dort war es ruhiger. Ein krasser Unterschied. Es tat gut mal Stille zu haben bevor ich dann ein/zwei Kilometer weiter in Queens lautstark von den Zuschauern an der Strecke empfangen wurde. Im Anschluss lief ich über die Queens Borough Brigde nach Manhattan. Dort wurde ich von mehreren Bands und meiner Familie mit Fanclub empfangen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Entlang der 1th Avenue lief ich weiter zum 5. Stadtteil„The Bronks“ und wieder zurück nach Manhattan. Kurz vor dem Central Park stand wieder meine Familie mit Fanclub an der Laufstrecke und feuerten mich nochmals lautstark an. Mit neuer Motivation ging es dann dem Ziel im Central Park entgegen. Ich freute mich über den Zieleinlauf mit einer Zeit von 3:37:45 Stunden und nahm stolz und glücklich meine Finisher Medaille entgegen. Mit dem Läuferstrom ging es in Richtung Ausgang Central Park wo mich meine Familie glücklich in Empfang nahm. Das war also der TCS New York City Marathon. Sicher ein Laufevent der Extraklasse, der Läufer und Menschen unterschiedlicher Herkunft. Auf der Laufstrecke waren Läufer aller Altersklassen, Junge und Alte, Läufer mit Behinderungen, Veterans der US Army, alle Hautfarben, alle Kontinente, alle Sprachen, schnelle und langsame, Einzelläufer und Gruppen. Und ich kann sagen: „Ich war dabei“. Ein großartiges Gefühl.
Vielen Dank an meine Familie und alle die an diesem Tag mit mir, vor Ort und in der Heimat, mitgefiebert haben. Für mich wurde ein Traum wahr!
